16. Dynafit Transalpine Run 2021

16. Dynafit Transalpine Run 04.09-11.09.2021

7 Etappen in 7 Tagen 236 km mit knapp 14.000 Höhenmeter

Einer der härtesten und zugleich spektakulärsten Trailrunning Events der Welt mit 300 Zweierteams aus 22 Nationen starteten zur ersten Etappe von sieben in Hirscheeg im Kleinwalzertal. Armin Zipf von den steide-runners hatte vor 2 Jahren beim Allgäu Ultramarathon einen Läufer kennengelernt, der dieses verrückte Laufevent auch einmal erleben wollte. Beide entschieden sich dann als Team sich anzumelden. Für ein Team galten die Regeln das beim Zieleinlauf jeder Etappe der Abstand nicht länger als 2 Minuten sein darf.
Schon die Anreise nach Hirschegg im Kleinwalzertal war schon sehr emotional als man die ganzen motivierten Läufer sah. An diesem Tag bekamen alle Läufer eine große TAR Tasche, die mit bis zu 23 Kg bepackt werden darf. Diese Tasche wurde auf allen Etappen immer wieder von einer Crew vom Start an das Ziel transportiert und oft auch in den Hotels abgegeben wo die Läufer übernachteten. Beim ersten Briefing in Hirschegg wurde verschiedene Regeln den Läufern mitgeteilt, sowie zum Beispiel das man seine mitgebrachte Verpflegung für die Etappen beschriften muss. Wer auf den Strecken sein Müll hinterlässt wird sofort aus dem Rennen genommen.
Am 04.09. morgens um 9:00 Uhr fiel dann der Startschuss mit dem Lied High way to Hell zur 1.Etappe von Hirschegg nach Lech am Arlberg 31,70 km mit 1.900 Höhenmeter im Aufstieg hieß es zu laufen. Bei strahlendem blauem Himmel ging es hinauf zum Gemstelpass und weiter zur Widdersteinhütte, es folgte danach ein steiler Abstieg am Hochtannbergpass zum ersten Verpflegungspunkt. Das Tagesziel war dann Lech.
Die 2. Etappe startet dann am morgen von Lech am Arlberg nach St. Anton am Arlberg mit einer Distanz von 28,70 km und einem Aufstieg von 1.640 Höhenmeter. Die Highlights auf dieser Etappe waren der Flexenpass und der steile Aufstieg zur Ulmerhütte, wo auch dann der höchste Punkt für diese Etappe erreicht wurde, bevor es wieder fast 1.300 Höhenmeter ins Tal ging.
Etappe 3 wurde dann schon wieder anstrengender die von St. Anton am Arlberg nach Galtür verlief mit 34 km und einem Aufstieg von 2.450 Höhenmeter. Dieser Tag war dann auch sehr zäh, bis man auf dem höchsten Punkt angelangt war. Sehenswürdigkeiten war dort die Darmstädter Hütte das Schafbichjöchli und die Friedrichshafener Hütte die auch Verpflegungspunkt 2 war. Von hier aus konnte man schon die Gemeinde Galtür erkennen. Am Abend hieß es dann gut erholen, denn bei der 4 Etappen mussten 42,30 km absolviert werden mit einem Aufstieg von 2.030 Höhenmeter. Diese Strecke führte von Galtür nach Kloster. Beim 2 Anstieg zum Carnairajoch erfolgte dann der Grenzübertritt in die Schweiz. Der letzte Anstieg schmerzte dann so richtig hart nochmals in den Beinen denn es ging nochmals auf den höchsten Punkt am Älpeltijoch (2.539 m).

Ein Ruhetag war dann am Tag 5, wenn man es so nennen kann. Es war der Bergsprint in Kloster auf dem Programm. Mit 8,5 km und 870 Höhenmeter mussten die Läufer alle einzeln in einem 15 sek. Takt starten und sich nach oben kämpfen, bis sie auf der Madrisa ankamen. Dort wurde dann ordentlich gefeiert und es war dann auch für den Rest des Tages Erholung angesagt.
Die 6 Etappe am 09.09. war dann auch die längste mit 46,8 km mit 2.300 Höhenmetern im Aufstieg von Klosters nach Scoul.
Der Streckenverlauf verlief an dem Fluss Landquart, dann dem Vereinabach hinauf zur V1 am Berghaus Vereina. Eingebettet von 3000er Gipfel führte der Weiterweg durch das Vernela Tal hinauf zum höchsten Punkt der Etappe. Es folgten dann schöne Wege über die Unterengadiner Bergwiesen und vorbei an Bergdörfern wie Ardez. Stets im Blick die sagenhafte Bergwelt mit hohen 3000ern.
Auf der letzten Etappe wurde es dann noch mal richtig hart für Armin Zipf, mit Blasen an den Füssen, die schmerzten ging es dann von Scuol nach Prad am Stilfserjoch auf die Strecke von 44 km und wieder mit einem Anstieg von 2.290 Höhenmeter und zum Schluß mit dem schweren Abstieg über Geröll und sehr viel Stein 2.640 Höhenmeter nach unten. Diese Etappe war geprägt von sehr schönen Singeltrails und sehr schönen hochalpinem Gelände in Italien.
Beim großen Zieleinlauf in Prad konnte man es fast nicht glauben das man so ein spektakuläres Rennen gefinisht hat. Mit Freudentränen im Ziel angekommen und Schmerzen genoß man dann die Atmosphäre und war einfach überglücklich es geschafft zu haben. Dieses Event wird wohl Armin Zipf von den steide-runners immer in Erinnerung behalten.